170 Jahre Braunkohle

in Geibsdorf Lichtenau (Sierkierczyn) bei Lauban.

Braunkohlen hatten die Bauern beim Pflügen und Bäume roden oder dem Kellerbau schon gefunden und gelegentlich in ganz kleinen Tagebauen gegraben.

1818 kauft Graf Vitzthum von Eckstädt Oberlichtenau mit dem Schloss

1842 ließ der Besitzer von Oberlichtenau von Eckstädt (Zaręba Górna) Kohle erbohren und diese wurde mit 20 Arbeitern im Tagebau gefördert.

1848 stirbt seine Frau Elisabeth geborene Freifrau von Friesen. Danach erbt es ihr Sohn, der es 1859 an Julius Bierbaum verkauft.
Bierbaum ließ mehrere Schächte anlegen. Der bekannteste war der Kaiser Wilhelm Schacht, dieser war 25 Meter tief und die Kohle wurde herauf gehaspelt. Eine vierpferdige Wasserhaltungsmaschine besorgte das Sümpfen.

1865 stirbt Julius Bierbaum und seine Tochter Luise erbt das Schloss und die Gruben. Luise vermählt sich 1867 mit dem Freiherren Bruno von Steinaecker.
Diese betreiben den Bergwerksbetrieb weiter.

1880 wird das Schloss an Freiherrn von Hüneburg Fronberg verkauft. Das Bergwerk wurde aber Grundbuchmäßig bei der Familie Steinaecker belassen.

1875 wurde am Rande des Hochwaldes bei der Kolonie Augustental (Ponikowo) der Ferdinand (später genannt Rosenberg Schacht geteuft.(auch dieser gehörte zur Kaiser Wilhelm Grube.

Der Kaiser Wilhelm Schacht kam 1865 zum Stillstand.
Als Ersatz diente der westlich vom Schlossgarten geteufte Elsa Schacht. Ein Großbetrieb zur damaligen Zeit. In dieser Zeche betrieb auch Freiherr von Steinaecher auch eine Nasspressteinfabrik, eine sogenannte Batzenpresse,

1860 siedelte sich ein weiteres Unternehmen in Geibsdorf an:
Die Vereinsglückgrube bei Geibsdorf Lichtenau
1864 begann diese mit dem Abbau von Kohlen.

Im Jahre 1872 gründte sich ein weiteres Unternehmen:
Glückauf Aktiengesellschaft zur Verwertung von Braunkohlen
Aufsichtsratsvorsitzender diese Gesellschaft war der ehemalige Oberbürgermeister von Görlitz Hugo Sattig.

Die Vereinsglück Grube ging durch Kauf 1873 in das Eigentum der Glückauf AG über. So gab es nur noch zwei Unternehmen. Die Glückauf AG und die Consolidierte Kaiser Wilhelm Grube der Familie Steinaecker.

1899 verkaufte Steinaecker sein Bergwerkseigentum ebenfalls an die Glück auf AG.

Der 1884 geteufte Böge Schacht war der Hauptschacht der Glückauf AG und bis 1925 im Betrieb
1894 wurde der Albertschacht geteuft.

1905 wird der Bögeschacht geteuft und eine weitere Brikettfabrik mit einer Presse errichtet.

1892 wurde am Bahnhof Lichtenau (Zaręba) ein Brikettfabrik mit 4 Pressen errichtet und nach 1899 wurden alle Förderschächte mit Drahtseilbahnen verbunden mit der Verladestation am Bahnhof Lichtenau und der Brikettfabrik.

1920 wird der Robert Gumpert Schachtes geteuft der 1925 in Betrieb ging. Es war war seinerzeit der modernste Schacht.
In der Glückauf AG waren bis 450 Personen beschäftigt. Es war der größte Braunkohlenproduzent in der Oberlausitz.l

Nach 1945 wurde das Bergwerk von den Polen als “Grube Lubań“ (Lauban) bis 1958 weiter betrieben

Luise Bierbaum 27.5.1847 – 19.7.1929 und
Bruno Franz Wilhelm Karl von Steinaecker 3.2.1838 – 21.6.1901

Gesucht werden Daten zur Ehefrau von Adolph Franz Heinrich von Steinaecker *16.7.1806 in Berlin +10.5.1852 in Dresden. Dieser vermählte sich 1836 mit Charlotte Friedericke geb. Rüdiger verwitwete Rudelius; geb. vermutlich 1799 in Frankfurt/Oder.

Über deren Verbleib von Charlotte nach dem Tod von Adolph (1852) gibt es keinerlei Hinweise. (Wo gelebt und wann und wo verstorben)

Kann jemand Angaben machen. Für Hinweise wären wir sehr dankbar.

Kommentare sind geschlossen.